How To Drohnenversicherung

Hier erfährst du alles, was du über das Fliegen mit deiner Drohne wissen musst

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Lesedauer: 4 Minuten2020-05-11
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Mit der eigenen Drohne auf Flugreise zu gehen, liegt mehr denn je im Trend. Natürlich können auch in der Luft Unfälle passieren und hohe finanzielle oder sogar körperliche Schäden verursachen. Wenn du eine Drohne hast, musst du dich also absichern. Aber was ist der passende Versicherungsschutz für deine Drohne?

Der ultimative Leitfaden für deine Drohnenhaftpflichtversicherung

Lies in unserem “How to” alles, was du zum Thema Drohnenversicherung wissen solltest. Hier unser Fragenkatalog:

Worum geht es beim Drohnenschutz?

Eine Drohne ist schnell mal abgestürzt, kollidiert mit einem Autodach oder landet in einem Garten und zerlegt dort den teuren Sonnenschirm. Als Halter haftest du für sämtliche Missgeschicke, die mit deiner Drohne passieren können. Der Drohnenschutz ist eine Zusatzversicherung, die dich schützt, wenn durch deine Drohne ein Schaden verursacht wurde. Bei Getsafe kannst du deine Privathaftpflichtversicherung unkompliziert um ein Drohnenmodul erweitern.

Muss ich meine Drohne versichern?

Ja – seit dem Jahr 2005 besteht in Deutschland eine Versicherungspflicht. Diese gilt unabhängig davon, ob eine Drohne privat oder gewerblich genutzt wird. Nicht versicherungspflichtig sind Drohnen, die leichter als 250 Gramm sind. Eine Drohnenhaftpflicht macht aber auch für leichtere Modellflugzeuge oder Drohnen Sinn, weil sie in der Privathaftpflicht nicht mit abgesichert sind.

Für welche Schäden kommt die Versicherung auf?

Deine Versicherung kommt für die Sach- und Personenschäden auf, die durch deine Drohne verursacht werden, z. B wenn deine Drohne versehentlich die gläserne Terassentür des Nachbarn zerbricht oder du Personen verletzt. Grundsätzlich ist alles versichert, was laut Drohnenverordnung erlaubt ist. Es gibt nur zwei Ausnahmen:

  1. Die Teilnahme an Wettbewerben ist nicht versichert.
  2. Flüge mit Videobrille über 30 Meter oder mit einer Drohne, die über 5 Kilo wiegt, sind ebenfalls nicht versichert.

Wieviel zahlt die Drohnenversicherung maximal?

Versichert sind, je nach dem, wo du deine Haftpflicht abschließt, Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von 1 Million Euro bis – im seltensten Fall – 25 Millionen Euro. Das klingt für dich nach einer unwahrscheinlich hohen Schadenssumme? Wenn du in der Nähe eines Flughafens fliegst und deine Drohne dafür sorgt, dass der Betrieb gestört wird, können die Kosten tatsächlich Millionenhöhe erreichen. Wähle dein Fluggebiet also mit Bedacht! Bei Getsafe sind Schäden mit deiner Drohne in einer Höhe von bis zu 15 Millionen Euro abgedeckt.

Wann brauche ich eine gewerbliche Drohnenhaftpflicht?

Verdienst du mit deinem Drohnenflug Geld, brauchst du eine gewerbliche Haftpflichtversicherung. Wenn du aber z. B. in deiner Freizeit einen Youtube Channel betreibst, mit dem du ein paar Euro verdienst, fällt das für uns unter “Liebhaberei” und ist damit keine gewerblich Nutzung. Solltest du dir nicht sicher sein, kannst du uns immer kontaktieren.

Wie viele Drohnen kann ich parallel versichern?

So viele du willst – es gibt keine Einschränkung bei der Anzahl von Drohnen. Mit dem Abschluss deiner Haftpflichtversicherung mit dem zusätzlichen Drohnenschutz bist du automatisch für all deine Drohnen abgesichert.

Zahlt die Drohnenhaftpflicht auch Schäden, die an meiner Drohne entstehen?

Nein, für Schäden an deiner Drohne kommt die Haftpflicht nicht auf. Du kannst sie aber über eine Drohnen-Kaskoversicherung absichern. Es gibt verschiedene Anbieter für eine solche Zusatzversicherung.

Was, wenn ich gar nicht selbst an dem Unfall schuld bin?

Du haftest auch für Schäden, die deine Drohne verursacht, wenn du nicht schuld bist. Gerade deshalb ist eine zusätzliche Haftpflichtversicherung für deine Drohne so wichtig.

Was ist mit der Selbstbeteiligung?

Oft baut der Drohnenschutz auf deiner privaten Haftpflichtversicherung auf. Hast du hier eine Selbstbeteiligung vereinbart, gilt sie auch für Schäden, die deine Drohne verursacht hat. Wenn du deine Versicherung abschließt, kannst du wählen, ob du keine oder eine Selbstbeteiligung von entweder 150 oder 300 Euro tragen willst.

Ist meine Drohne auch versichert, wenn jemand anders sie fliegt?

Viele Versicherungen schützen dich auch dann, wenn andere Personen in deinem Beisein deine Drohne fliegen. Wenn du sicher stellst, dass sie sich an die Vorgaben der Drohnenverordnung halten, hast du nichts zu befürchten.

Greift der Versicherungsschutz nur, wenn ich einen Drohnenführerschein habe?

Nein, ein Drohnenführerschein ist kein Muss, damit die Drohnenhaftpflicht dich schützt. Wiegt deine Drohne allerdings mehr als zwei Kilogramm, musst du einen eintägigen Kurs machen.

Bin ich versichert, wenn ich außerhalb des Flugplatzes fliege?

Ja, auch außerhalb von Modellflugplätzen bist du versichert, solange du dich an die Drohnenverordnung hältst. Fliegst du außerhalb des Flugplatzes, musst du an deiner Drohne eine Plakette mit deinem Namen und deiner Adresse anbringen.

Bin ich versichert, wenn ich außerhalb der Sichtweite fliege?

Nein, du darfst deine Drohne laut der neuen Verordnung nur in Sichtweite fliegen.

Bin ich versichert, wenn ich meine Drohne indoor fliege?

Ja, auch wenn du deine Drohne innerhalb eines Gebäudes fliegst, bist du versichert.

Bin ich auch im Ausland versichert?

Ob deine Haftpflicht auch Drohnenflüge im Ausland abdeckt, solltest du unbedingt erfragen. Hier variieren die Versicherungsmodelle. Bei Getsafe schützt dich die Drohnenhaftpflicht weltweit.

Kann ich eine Drohnenversicherung abschliessen, wenn ich nicht in Deutschland wohne?

Wenn du keine deutsche Meldeadresse hast, können die meisten Versicherer dir aktuell leider keinen Versicherungsschutz anbieten.

Warum gibt es eine neue Drohnenverordnung und was besagt sie?

Die Anzahl an Drohnenpiloten ist in letzter Zeit deutlich gestiegen. Das liegt daran, dass die Hersteller inzwischen auch erschwingliche Drohnen produzieren, die sich mehr Menschen leisten können. Je mehr Drohnen in der Luft unterwegs sind, desto höher ist auch das Risiko für Kollisionen und Abstürze. Deshalb hat das Bundesverkehrsministerium klare Regeln festgelegt, um Unfälle zu vermeiden. Durch die Vorgaben soll auch die Sicherheit und die Privatsphäre der Mitmenschen besser geschützt werden.

Das sind die wichtigsten Regeln zum Drohnenfliegen…

... auf Modellflugplätzen: Die neuen Regeln gelten nur außerhalb von Modellflugplätzen.

… für Drohnen schwerer als 250 Gramm: Ist deine Drohne schwerer als 250 Gramm, musst du eine Plakette mit Name und Adresse von dir anbringen. Eine solche Plakette erhältst du bei vielen Vereinen oder im Internet.

… für Drohnen schwerer als 2 Kilo: Neben der Plakette musst du besondere Kenntnisse vorweisen. Dafür musst du eine Art Multiple-Choice-Test bei einer anerkannten Stelle des Luftfahrt-Bundesamtes absolvieren. Abgefragt werden Themen wie Luftrecht, Meteorologie, Flugbetrieb und Navigation.

… für Drohnen schwerer als 5kg: Du benötigst zusätzlich eine Aufstiegserlaubnis, die von den Landesluftfahrtbehörden erteilt wird. Meistens kann diese Erlaubnis nur für den jeweiligen Flug gebucht und nicht flächendeckend ausgehändigt werden. Die Beantragung variiert innerhalb der Bundesländer.

Hast du Fragen zum Thema? Kontaktiere uns. Unser Customer Service berät dich gerne.

Bleib sicher!

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Friedemann
Autor: Friedemann