Hausratversicherung – ein unnötiges Übel?

Ein kleiner Erfahrungsbericht einer etwas naiven Studentin

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Lesedauer: 2 Minuten2019-06-24
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Lange war ich der Überzeugung, dass es in meinem kleinen, aber schnuckeligen WG-Zimmer doch überhaupt nichts zu holen gibt. Das Fenster wurde mal auf Kipp gelassen beim kurzen Trip zum Einkaufen gehen, denn „wer ist denn schon so doof und bricht in einer WG ein!“. Daher habe ich mir auch lange absolut keine Gedanken über Hausratversicherungen oder Ähnliches gemacht. Nun kam es aber doch zu einem Moment, den ich niemandem wünsche: Bei einem Einbruch in meine kleine WG wurde mein Handy und einige Erbstücke meiner Oma entwendet.

Glück im Unglück

Die Diebe hatten noch einiges übersehen, was sich hervorragend als Diebesgut gemacht hätte. Zum ersten Mal wurde mir klar, dass ich vielleicht doch einige Wertsachen in meinem Zimmer besitze. Allein durch meinen Schmuck und mein iPhone kam ich auf eine Schadenssumme von 900 Euro. Mit meinem Taschengeld und dem Nebenjob wäre es nicht so leicht gewesen, mir ein neues vergleichbares Handy zu leisten. Es hätte durchaus noch schlimmer können, denn in meinem Zimmer lagen mein Laptop, meine Kamera, die Kamera einer Freundin, meine Musikbox und noch einiges an Bargeld. Gott sei Dank wurde das von den Einbrechern nicht entdeckt. Also Fazit von mir … hatte ich vielleicht doch einen gewissen Wert in meinem Hausrat? Auf jeden Fall!

Nun Handy weg und ich als klassisches Millenial-Kind direkt schwer überfordert! Ein neues Handy muss her, aber wer zahlt? Woher bekomme ich das Geld dafür? Wenn ich ehrlich bin: Ohne die Hilfe und den Rat meiner Eltern hätte ich mich gar nicht an unsere Versicherung gewandt, sondern einfach versucht, die Kosten selbst zu stemmen. Ich hätte mich meinem Schicksal hingegeben, weil ich es ganz einfach auch nicht besser wusste.

Schadensmeldung leichtgemacht? Fehlanzeige

Doch auch die Kommunikation mit der Versicherung war nicht gerade ein Kinderspiel. Einfache Schadensmeldung? Fehlanzeige. Der Meldeprozess war alles andere als unkompliziert. Erstmal war ohne meinen Vater als Hauptversicherter nicht viel zu machen. Zudem verlangte es einige Mails und Telefonate, bis alles abgewickelt werden konnte. Auch hier fiel mir wieder auf, was ein Hickhack das mit der Versicherung sein kann. Erst nach mehreren Wochen bekam ich eine Nachricht, wieviel Geld ich erstattet bekäme, um Handy und Schmuck zu ersetzen.

Es geht auch anders

Auch wenn ich mich jetzt im Nachhinein etwas mit dem Thema auseinandersetze, gibt es doch auch in meiner WG einiges, was ich nicht aus der eigenen Tasche ersetzen wollen würde, ob Wasserschaden, kaputter Herd, Ofen, Laptop und eben besagtes Handy!

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Lu
Autor: Lu